Hoher Besuch zur Eröffnung der Hopfenextraktionsanlage

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„Bayern und Hopfen - das ist eine Liebesbeziehung wie sie im Buche steht“, befand Bayern Ministerpräsident Markus Söder. Ende Oktober war er, zusammen mit Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, zur feierlichen Eröffnung der neuen Hopfenextraktionsanlage in die Hopfenveredlung nach St. Johann gekommen. Eine Gelegenheit, die beide nutzten, um sich ins goldene Buch der Gemeinde einzutragen.
Im Vordergrund des Tages stand aber freilich der Hopfen und seine Verarbeitung und all die Menschen, die an ihr beteiligt sind: „Ihr seid prägend für unser Land“, betonte Söder und lobte nicht nur die große Investition, die ein mittelständisches Unternehmen wie die Hopfenveredlung gewagt hatte, sondern auch die zahlreichen Mitarbeiter, die dazu betragen, dass sich Bayern weltweit von seiner besten Seite präsentieren kann. „Hier bei Ihnen im Betrieb werden Superlative geschaffen und ich würde mir wünschen, dass noch sehr viel mehr Superlative aus Bayern kommen“, sagte der Ministerpräsident.
Ähnliches war von Bayerns Wirtschaftsminister zu hören. Auch er bezeichnete die Hopfenveredelung St. Johann als gelungenes Beispiel für die Rolle des Mittelstands und hob die Bedeutung des Hopfens als Exportgut hervor: „Projekte wie der Neubau des Hopfenextraktionswerks in St. Johann sind ein Paradebeispiel dafür, dass der Mittelstand das Herzstück unserer Wirtschaft ist – und dass landwirtschaftliche Produkte aus Bayern wie der Hopfen für ihre hohe Qualität bekannt und global erfolgreich sind. Sie können zu Recht stolz sein, dass ihre Hopfenerzeugnisse in der ganzen Welt zu Hause sind und in 100 verschiedene Ländern geliefert werden”, sagte Aiwanger.
Der Hopfenanbau sei, da waren sich beide einig, unverzichtbar für die Landwirtschaft in Bayern und in der Region. Das neue Hopfenextraktionswerk liege im Herzen des weltweit größten Hopfenanbaugebiets: Von den 2021 in Deutschland geernteten 47.900 Tonnen Hopfen wuchsen 41.1000 Tonnen in der Hallertau. In Bayern sei Bier eine Kraftquelle und die Hallertau das Kraftzentrum Bayerns.
Das Verarbeitungswerk in St. Johann ist das weltweit Größte seiner Art. Hier werden 26 Prozent der globalen Hopfenernte zu Pellets und konzentriertem Hopfenextrakt verarbeitet. „Hier zeigt ein mittelständischer Weltmarkführer, dass Innovationsfreude, Leistungsbereitschaft und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können. Mit solchem Unternehmergeist ist unsere Wirtschaft weltweit führend geworden und wird es auch in Zukunft bleiben“, hieß es vom Wirtschaftsminister.
Die Hopfenproduktion und -verarbeitung ist, das hob der Geschäftsführer der Hopfenveredlung, Johnann Pichlmaier, hervor, sehr energieintensiv. In St. Johann versorgt das werksinterne Blockheizkraftwerk den Extraktionsprozess energieeffizient mit Wärme und Strom. Zusätzlich benötigter Strom wird zu 100 Prozent durch Ökostrom aus Deutschland abgedeckt.
Dies sei, so betonten Söder und Aiwanger, ein gutes Beispiel für zukunftsorientiertes Handeln und ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Zu Wort kamen im Laufe der Veranstaltung freilich auch Trains Bürgermeister Gerhard Zeitler, Kelheims stellvertretender Landrat Wolfgang Gural, BarthHaas Aufsichtsratsvorsitzender Stephan Barth und HVG Aufsichtsratsvorsitzender Adolf Schapfl. Sie diskutierten über Vergangenheit und Zukunft des Unternehmens, in dem, wie dem Ministerpräsident augenzwinkernd mitgeteilt wurde, „seit 40 Jahren Franken und Altbayern ganz einträchtig zusammenarbeiten.“