Pfarrer Matthias Karl nach 2 Jahren als Pfarrer von Train verabschiedet

Pfarrer Mathias Kar

Pfarrer Matthias J. Karl

Nach zwei Jahren als Priester von Train wurde Pfarrer Matthias Karl von seiner Pfarrgemeinde verabschiedet. Leicht fallen werde es ihm nicht, doch er möchte der Berufung Gottes folgen, und künftig im Benediktinerkloster in Israel seinen neuen Weg gehen. Er verglich diesen Weg, wie schon vorher im Evangelium erwähnt, mit dem Kaufmann, der eine wertvolle Perle suchte, und als er sie gefunden hatte, verkaufte er sein ganzes Hab und Gut, um diese Perle zu erweben. "Ich habe diese Perle in Israel gefunden" eröffnete Pfarrer Matthias Karl den Anwesenden in der vollbesetzten Kirche seinen Schritt.

Zwei Jahre ließ Pfarrgemeinderatssprecher Andreas Oberhauser das Tun von Pfarrer Karl revue passieren. Von der Aufstockung der Ministrantenzahl von vorher 16 Mitgliedern auf jetzt über 50 Minis bis zur Gründung eines Kinderchors. Er bedankte sich für die stets gute und freundliche Zusammenarbeit mit dem Seelsorger.

Kirchenpfleger Franz Obermeier erklärte den Anwesenden über die neuen Tätigkeiten von Pfarrer Karl in seiner neuen Wirkungsstätte in Israel. In der Begegnungsstätte in Tabgha bieten sie Gruppen von palästinensischen und israelischen Behinderten, Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu einem Ferienaufenthalt. In Jerusalem wird ein deutschsprachiges Studium für Theologen für 2 Jahre angeboten, daß auch Exkursionen an die Wirkungsstätten Jesu unternimmt. Da das Benediktinerkloster auf "wackeligen" Füssen steht, und ein Neubau erforderlich ist, überreichte Franz Obermeier im Namen der Pfarrgemeinde Train einen Startschuß von 500 Euro für diese Maßnahme. Er hofft natürlich, daß seitens der Pfarrgemeinde noch etwas hinzu kommt.

Bürgermeister Gerhard Zeitler bedankte sich bei Pfarrer Matthias Karl für die gute Zusammenarbeit der kirchlichen mit der politischen Seite der vergangenen 2 Jahren. Er wünschte ihm auf seinen neuen Weg alles Gute, und erklärte schließend mit den Worten, "auch wir hatten für 2 Jahre eine Perle in unserer Pfarrei".

Grossansicht in neuem Fenster: Pfarrer Matthias Karl 2 Pfarrer Karl bedankte sich seinerseits bei den anwesenden Kirchgängern mit einer kleinen Holzperle aus Olivenholz aus dem heiligen Land, von der jeder eine erhielt. Mit kleinen Herzen, ebenfalls aus Olivenholz geschnitzt, und teilweise Blumen, bedankte sich Pfarrer Karl bei einigen Pfarrangehörigen für deren Leistungen innerhalb der Pfarrei. Auch lud er ein für das nächste Jahr eine Reise nach Israel zu organisieren.

Anschliessend lud Pfarrgemeinderatssprecher Oberhauser zum Stehempfang auf den Schulhof ein. Von den beiden Trainer Chören umrahmt, gab es zu einem kleinen Imbiss und Getränken auch noch Vorführungen der Ministranten. So bedankten sie sich für den Wüstensand und dem Wasser aus dem Jordan, das Pfarrer Karl aus seinen Reisen ins heilige Land mitbrachte, mit Heimaterde aus Train und Wasser aus der Abens. Auch Einlagen und Sketche der Minis strapazierten die Lachmuskeln immer wieder aufs Neue.