ALE Oberpfalz verdoppelt die Förderung für den Zehentstadl

Gollwitzer

Abteilungsleiter des ALE Willi Perzl, 1.Bürgermeister Gerhard Zeitler, Leiter des ALE Thomas Gollwitzer

Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz

Pressemitteilung vom 29.08.2008

Amtsleiter Gollwitzer besucht Dorferneuerungsgemeinde Train

ALE Oberpfalz verdoppelt die Förderung für den Zehentstadl

Train. Der neue Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberpfalz, Leitender Baudirektor Thomas Gollwitzer, stattete dem 1. Bürgermeister der Gemeinde Train, Gerhard Zeitler, seinen Antrittsbesuch ab, um sich vor Ort einen Eindruck über die geplante Umnutzung des Zehentstadls zu verschaffen. Im Gepäck hatte Amtsleiter Gollwitzer die Zusage, die Förderung für die Sanierung, Restaurierung und Wiederherstellung der Gebäudehülle von 100.000 Euro auf 200.000 Euro aufzustocken.

Die Dorferneuerung Train zielt vorrangig auf die Stärkung öffentlicher und gemeinschaftlicher Funktionen im Ortskern ab. Das Areal um das in Privatbesitz stehende historische Wasserschloss steht dabei im Mittelpunkt der Überlegungen. Dort wird mit der Sanierung und Umnutzung des Zehentstadls und des Schlossplatzes ein Dorfzentrum entwickelt, an dem neues Leben entstehen soll. Der neue Zehentstadl bildet die zentrale Einrichtung in dieser Konzeption, er soll gemeindliche Einrichtungen, Wohnungen, Ausstellungs- und Übungsräume für Musiker beherbergen. Träger des Projekts mit einem Kostenvolumen von rund 2 Mio. Euro ist die Gemeinde Train.

Gollwitzer: „Mit der Sanierung und Umnutzung des Zehentstadls und seines Umfeldes greift die Gemeinde Train ein zentrales Anliegen der Dorferneuerung auf. Wir setzen mit dem Förderprogramm der Dorferneuerung gezielt auch auf die Wiederbelegung innerörtlicher Brachen und leer gefallener Gebäude. Die Gemeinde Train plant mit ihren Bürgern genau in diese Richtung. Sie nutzt die vorhandenen Potentiale im Dorfzentrum, nimmt die Bürger bei der Aufstellung eines Nutungskonzeptes mit und schafft damit wieder Identität mit dem „alten" Ortskern." Gollwitzer betonte weiter, dass es zur Realisierung eines derart bedeutenden Projektes wichtig sei, Synergieeffekte zu nutzen. Deshalb sucht das Amt zusammen mit der Gemeinde Partner wie den VÖF in Kelheim, der über das Förderprogramm Leader die Innenausstattung für die Musik- und Ausstellungsräume sowie die geplante Dauerausstellung über Fürstbischof Eckher bezuschusst.

In der Dorferneuerung Train wurden bisher einschließlich der Maßnahmen, die heuer noch umgesetzt werden, 957.000 Euro investiert. Rund 1 Mio. stehen in den kommenden Jahren noch zur Ausführung an. Das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz setzte für die Dorferneuerung Train II einschließlich 2008 insgesamt 535.000 Euro Fördergelder des Freistaates Bayern, des Bundes sowie der Europäischen Union ein.

Die Ziele und Aufgaben des Bayerischen Dorferneuerungsprogramms sind vielfältig. Ein Ziel ist es, die Dörfer als lebendige Heimat mit einem eigenständigen Charakter zu erhalten und zu fördern. Ein zentrales Anliegen der Dorferneuerung ist es die "Innenentwicklung" voranzutreiben. Damit soll die Entwicklung der Dörfer - sowohl baulich, als auch sozial - wieder mehr auf die Dorfkerne ausgerichtet werden.

So werden der Flächenverbrauch gesenkt und leerstehende Bausubstanz revitalisiert. Damit wird die Lebensqualität im Ort deutlich gesteigert. Der Erfolg hängt aber maßgeblich davon ab, inwieweit die Bevölkerung diesen "Umbau" als Chance erkennt und annimmt. In Train wurde Bürgermitwirkung von Anfang an groß geschrieben. Auf Grund des Vorbild Charakters und der Bedeutung des Projektes hat das ALE die Förderung von ursprünglich 100 TEuro auf 200 TEuro erhöht.

"Ländliche Entwicklung ist wie schwimmen gegen den Strom! Wer aufhört zu schwimmen, fällt zurück!"

 

 

Gollwitzer erläuterte vor Ort: "Dieses Projekt ist super! Hier wird ein soziales, ökonomisches und bauliches Zentrum geschaffen, das herausragenden Modelcharakter für ganz Bayern besitzt. Aus diesem Grund haben wir die Fördersumme um 100 % erhöht!"