Unser Zehentstadl - ein Vorzeigeprojekt, gefördert vom Amt für Ländliche Entwicklung

Zehentstadel Süd

Zehentstadl von Süden

Der Zehentstadl der Gemeinde Train


Zentrum für dörfliche Kunst und Kultur - traditionell und zukunftsorientiert


Ein Projekt aus der Bürgerbeteiligung im Dorferneuerungsprozess der Gemeinde Train


Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Train blicken mit Stolz auf den im Jahre 1649 hier geborenen Johann Franz Eckher zurück, der von 1695 bis 1727 Fürstbischof von Freising war.

Er war der verantwortliche Bauherr für den großartigen Ausbau des dortigen Doms im Barockstil durch die genialen Brüdern Asam. Er legte auch den Grundstein zur Errichtung der Klosterkirche in Weltenburg und war einer der bedeutendsten Männer seiner Zeit. Sein Wappen, die drei Rauten sind heute Bestandteil des Trainer Gemeindewappens. Der im Zehentstadel geplante Saal soll den authentischen Hintergrund für die Darstellung der Geschichte von Train und dessen berühmtesten Sohnes bilden. Der Raum wird darüber hinaus auch für Seniorennachmittage, Bürgerveranstaltungen und kulturelle Ereignisse dienen und als Anlaufpunkt für die immer zahlreicher werdenden Besucher von Schloss Train mit seiner Schlosskapelle genutzt werden.


Hierzu soll vor allem eine Dauerausstellung die Entwicklung von Train und das Werk von Fürstbischof Eckher erlebbar werden lassen. Zahlreiche Gemälde, Schriften und Urkunden aus dieser Zeit sind bekannt und sollen neben vielen anderen Informationen hier zusammengeführt werden. In Reproduktionen, neu gestalteten Tableaus und in zeitgenössischen Ausstattungsstücken soll das Leben von Fürstbischof Eckher erläutert und sein wirken für das Erzbistum München-Freising aufgezeigt werden. Daneben soll die Entwicklung der Gemeinde Train umfassend dargestellt werden.


Nicht nur der Blick zurück, sondern auch die kulturelle Weiterentwicklung des Ortes liegt den Trainer Bürgern am Herzen. So soll neben diesem kulturhistorisch bedeutsamen, repräsentativen Raum auch Platz für aktive Gruppen in der Gemeinde entstehen. In erster Linie ist daran gedacht, den eifrigen Musikern und Musikgruppen der Gemeinde einen geeigneten Übungsraum zur Verfügung zu stellen. Zur weiteren Entwicklung dieser Musikgruppen hin zu einem wünschenswerten Blasorchester wird im Zehentstadl ein gemeinsamer Übungsort entstehen. Der westliche Raum im Dachgeschoss wir dabei so ausgebaut, dass eine uneingeschränkte musikalische Nutzung möglich sein wird, auch bei einer gleichzeitigen Veranstaltung im einem anderen Teil des Zehentstadels.


Mit dem Projekt „Kunst und Kultur im Zehentstadel" wird ein neues Herzstück für die dörfliche Entwicklung der Gemeinde Train geschaffen. Das ehemalige Dorfzentrum um das Wasserschloss erfährt eine Wiederbelebung und Renaissance. Die Baumaßnahme dient der Förderung der regionalen Identität und Aktivität und damit der Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde Train.


Für die Gemeinde als Bauherr und Betreiber des Zehentstadls ist es notwendig, ebenfalls in diesem neuen Dorfzentrum vertreten zu sein. Geplant sind daher auch neue Räumlichkeiten für die Verwaltung mit Sitzungssaal und Bürgermeisterzimmer. Für die bisherigen Räume im Bereich der Schule und Kirche gibt es bereits viele Ideen und Vorschläge für eine sinnvolle Wiederbelegung.